Eine Service-Oriented Architecture (SOA) (zu Deutsch: Serviceorientierte Architektur) ist ein Architekturansatz in der Softwareentwicklung, bei dem Softwarekomponenten als Services über ein Netzwerk bereitgestellt werden. Diese Services sind wiederverwendbare, lose gekoppelte Einheiten, die über definierte Schnittstellen kommunizieren.
SOA wurde entwickelt, um die Flexibilität und Skalierbarkeit von IT-Systemen zu erhöhen. Durch die Modularisierung von Funktionen in eigenständige Services können Unternehmen ihre IT-Landschaft besser anpassen und erweitern. Der Begriff wurde in den frühen 2000er Jahren populär, als Unternehmen nach Wegen suchten, um ihre komplexen, monolithischen Anwendungen zu modernisieren.
SOA findet Anwendung in vielen Bereichen der IT und Wirtschaft, insbesondere dort, wo Integration und Interoperabilität von verschiedenen Systemen wichtig sind. Typische Anwendungsbereiche sind:
Zu den Hauptvorteilen von SOA gehören:
Mögliche Herausforderungen bei der Implementierung von SOA umfassen:
Ein Beispiel für die Anwendung von SOA ist ein Self-Service-Portal eines Unternehmens, das verschiedene Backend-Services wie Benutzerverwaltung, Zahlungsabwicklung und Produktkatalog integriert. Diese Services können unabhängig entwickelt und gewartet werden, wodurch das Portal flexibel und erweiterbar bleibt.
Service-Oriented Architecture (SOA) ist ein Ansatz zur Softwareentwicklung, der auf der Bereitstellung von lose gekoppelten, wiederverwendbaren Services basiert. Dies ermöglicht eine flexible, skalierbare und interoperable IT-Architektur, die jedoch auch Herausforderungen in Bezug auf Verwaltung, Leistung und Sicherheit mit sich bringt.